
Tipps für Ihr Auto
Sie haben den Winter mit Ihrem Auto gut überstanden und möchten Ihr Auto für den Frühling rüsten? Machen Sie Ihr Auto fit für den Frühling und unterziehen Sie es einem gründlichen Frühjahrscheck.
1. Sommerreifen aufziehen
„Von O bis O“ – von Ostern bis Oktober – so lautet Regel für den Reifenwechsel im Frühjahr. Nutzen Sie die freien Tage um Ostern einfach für das Aufziehen Ihrer Sommerreifen und lagern Sie Ihre Winterreifen bis zum Herbst sicher und trocken ein. Tipp: Markieren Sie mit Kreide die Radposition.
Da Sommerreifen bei wärmeren Temperaturen über einen besseren Grip verfügen, ist der Reifenwechsel im Frühjahr aus Sicherheitsgründen obligatorisch. Die sogenannten Allwetter- oder Ganzjahresreifen können zwar zu jeder Jahreszeit gefahren werden, bieten allerdings weder im Sommer noch im Winter ein optimales Gripniveau.
2. Profiltiefe kontrollieren
Nutzen Sie den Frühjahrscheck unbedingt auch für eine Überprüfung der Profiltiefe Ihrer alten Winterreifen. Sie sollten über mindestens 4 mm Profiltiefe verfügen. Warten Sie nicht, bis die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm erreicht ist, da sich bereits vorher der Bremsweg verlängert und die Aquaplaning-Gefahr steigt.
3. Reifendruck prüfen
Prüfen Sie den Reifendruck Ihrer Sommerreifen unmittelbar vor oder nach dem Aufziehen auf die Felgen.
4. Autowäsche
Die Verunreinigung Ihres Autos durch Salz, Splitt und Schneematsch ist im Winter besonders hoch. Spätestens beim Frühjahrscheck sollten Sie daher eine ausgiebige Autowäsche vornehmen. Nützen Sie die zusätzlichen Angebote unserer hiesigen Auto- Waschanlagen.
5. Lackpflege
In den Wintermonaten wird Ihr Autolack durch den Einsatz von Streusalz und Rollsplitt sehr stark beansprucht. Reinigen Sie vor dem Befahren der Waschanlage die Oberfläche Ihres Autos mit einer gründlichen Vorwäsche von Streusalz und anderen Schmutzablagerungen, so dass diese den Lack in der Anlage nicht zerkratzen. Und auch an schwer zugänglichen Stellen, z. B. im Bereich der Türe oder an der Motorhaube, sollte das Auto gereinigt werden. Dies funktioniert am besten per Hand und mit einem feuchten Tuch. Um den Lack besser zu schützen, können Sie auch verschiedene Lackpflegeprodukte verwenden, die die Oberfläche versiegeln.
6. Scheibenwischer prüfen
Im Winter können die Scheibenwischer oft an der Frontscheibe festfrieren. Das schadet den empfindlichen Gummilippen der Scheibenwischer und macht Sie brüchig. Kontrollieren Sie Ihre Scheibenwischer und tauschen Sie eventuell aus.
7. Beleuchtung testen
Die Scheinwerfer Ihres Autos werden im Winter häufiger eingeschaltet und werden deutlich stärker beansprucht als im Sommer. Prüfen Sie Ihre Beleuchtung. Testen Sie nicht nur die Frontscheinwerfer, sondern auch Rücklichter, Bremsleuchten und die Nebelschlussleuchte.
8. Unter die Motorhaube schauen
Werfen Sie einen kurzen Blick unter die Motorhaube Ihres Autos. Im Winter werden auch die Kabel und Schläuche stärker beansprucht als bei wärmeren Temperaturen. Achten Sie bei Gummikabeln darauf, ob Risse sichtbar sind oder ob die Leitungen spröde geworden sind. Außerdem sollten Sie die Gelegenheit nutzen, um die Kühlflüssigkeit aufzufüllen und den Ölstand zu kontrollieren.
Booster für die Batterie
Fast jeder Autofahrer kennt das Problem: Niedrige Temperaturen reduzieren die Leistungsfähigkeit von Batterien enorm. „Starthilfe-Booster“, eine Art Powerbank für Autos, können als kurzfristige Ersatzbatterie einspringen und das Anlassen des Motors ermöglichen.
Der Booster läuft mit zwölf Volt und kann mit Polklemmen an die schlappe Batterie des Autos angeschlossen werden, heißt es beim Automobilclub ACE. Dazu die rote Polklemme an Plus anklemmen, die schwarze Polklemme an Minus und prüfen, ob die Klemmen richtig sitzen. Fünf Minuten warten und den Motor starten. Sobald der Motor läuft, den Booster so schnell wie möglich abklemmen.
Das Starthilfegerät sollte unbedingt über einen Schutz vor Kurzschlüssen verfügen. Damit wird Schlimmeres verhindert, wenn sich beide Polzangen bei eingeschaltetem Booster berühren. Auch ein Verpolungsschutz kann im Zweifelsfall sehr hilfreich sein. Dadurch schaltet sich der Booster erst gar nicht ein, wenn die Polzangen des Starthilfegeräts versehentlich falsch angeklemmt werden.
Außerdem sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Booster ausreichend Leistung für die Batterie des eigenen Fahrzeugs bereitstellt. Oft wird die Leistungsfähigkeit von Boostern mit Hubraum angegeben, also etwa „Diesel bis 2,5, Benziner bis drei Liter Hubraum“. Verfügt der Booster zusätzlich über USB-Anschlüsse, können damit auch andere Geräte wie Smartphone und Laptop geladen werden.
Und welche Vorteile hat nun der Starthilfe-Booster im Vergleich zu normalen Starthilfe-Kabeln? Der ACE: „Es ist kein zweites Auto mit Fahrer oder Fahrerin nötig. Beim Anklemmen gibt es keine Funken oder Spannungsspitzen.“ Doch Achtung: Damit der Booster auch bei tiefem Frost nicht an Leistungsfähigkeit verliert, rät der Club, das Gerät bei Kälte mit nach Hause zu nehmen und nicht im Auto zu lassen. mid/ak-o